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DORMAGO

Kreisumlage 2017 höher als erwartet

31.03.2017 / 17:12 Uhr — bs

Rhein-Kreis Neuss/Dormagen. Mit breiter Mehrheit hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung eine Entlastung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden um 5 Millionen Euro beschlossen. Dazu sollen in diesem Jahr 0,8 Prozentpunkte Kreisumlage weniger erhoben werden. Außerdem will der Kreis eine erwartete Sonderzahlung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) über 11,8 Millionen Euro ebenfalls direkt an die Kreiskommunen weiterleiten. CDU, FDP, UWG/Die Aktive und Linke stimmten für den Vorschlag der Verwaltung, SPD, Bündnis 90/Die Grünen dagegen. Die Sozialdemokraten und die Grünen forderten eine Kreisumlagenreduzierung von 1,76 Prozentpunkte und schlossen sich damit der Forderung der Bürgermeister und Kämmerer der kreisangehörigen Städte an. Auch das Zentrum stimmte dagegen, die Piraten-Partei enthielt sich.

Die Stadt Dormagen zeigt sich enttäuscht, dass die Reduzierung der an den Kreis zu zahlenden Umlage nicht so hoch wie erwartet ausfällt. Dazu Kämmerin Tanja Gaspers auf Nachfrage von DORMAGO: „Im städtischen Haushalt war eine Nichterhebung um 1,1% einkalkuliert, die aus unserer Sicht mindestens angemessen und gerechtfertigt gewesen wäre. Dadurch kommt es für die Stadt Dormagen zunächst zu einer Mehrbelastung von rd. 250.000 Euro gegenüber dem Haushaltsentwurf.“ Durch die bereits angekündigten Rückzahlungen im Bereich der LVR-Umlage könne die Stadt in diesem Jahr jedoch eine Mehreinnahme von rund 1 Mio. Euro erwarten, sodass insgesamt von einer Verbesserung für den städtischen Haushalt auszugehen sei.

 

Fotoquelle: Rhein-Kreis Neuss

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Der Kreissitzungssaal
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